Darmstadt auf dem Weg in eine wunderbare Zukunft?
Ein Darmstadt in dem das Leben angenehmer, das Wohnen ruhiger und der Verkehr weniger wird, gaukelt die Werbekampagne der Stadt für die sogenannte Nordost-"Umgehung" vor.
- Richtig ist, dass mit Nordost-"Umgehung" weniger Autos auf Fiedlerweg, Spessartring und Rhönring fahren würden. Richtig ist aber auch, dass auf dieser Strecke dann immer noch, je nach Straßenabschnitt, 9.300 bis 14.300 Kraftfahrzeuge täglich unterwegs sein werden.
Stadtbaurat Wenzel bestätigte dies: „Der Rhönring wird Hauptverkehrsstraße bleiben.“
- Die behauptete Entlastung der Landgraf-Georg-Straße findet nur auf den 100 Metern zwischen Ostbahnhof und Fiedlerweg statt.
- Gleichzeitig wird sich aber die Zahl der Fahrzeuge im Bereich Ostbahnhof mit der Nordost-"Umgehung" auf 41.000 am Tag erhöhen.
- Insgesamt würde der Verkehr in der Stadt zunehmen.
An anderen stark belasteten Hauptverkehrsstraßen, würden Veränderungen kaum bemerkbar sein. So werden mit oder trotz Nordost-"Umgehung":
- 24.600 bis 24.900 Autos täglich auf der Alexanderstraße fahren,
- 11.700 bis 24.900 auf dem Cityring,
- 15.000 bis 17.200 auf der inneren Eschollbrücker Straße,
- 11.200 bis 31.600 auf der Frankfurter Straße,
- 20.500 bis 21.900 auf der inneren Gräfenhäuser Straße,
- 20.400 bis 31.700 auf Haardtring/ Rüdesheimer Straße,
- 8.100 bis 14.500 auf der Heinheimer Straße,
- 17.000 bis 22.700 auf der Heinrichstraße,
- 22.400 bis 32.700 auf Hindenburgstraße/Donnersbergring,
- 12.300 bis 22.700 auf der Hügelstraße,
- 25.800 bis 34.900 auf der Kasinostraße,
- 12.400 bis 25.300 auf der mittleren Kranichsteiner Straße,
- 14.900 bis 18.900 auf der Landgraf-Georg-Straße,
- 14.400 bis 16.200 auf der Landskronstraße,
- 17.100 bis 32.800 auf Neckar-/Heidelberger Straße,
- 12.300 bis 21.400 auf der Nieder-Ramstädter Straße,
- 15.300 bis 17.500 auf Pützer-/Teichhaustraße,
- 12.000 bis 33.900 auf der mittleren und oberen Rheinstraße
… und so weiter und so weiter.
Wussten Sie, dass, falls die Nordost-"Umgehung" gebaut würde, alle Lkws die aufgrund der Feinstaubregelung jetzt nicht durch Darmstadt fahren dürfen, dann diese neue Trasse uneingeschränkt nutzen dürfen?
Und dass während der fünfjährigen Bauzeit mindestens 70.000 Lkw-Fahrten mit Erdaushub, Materialtransport, usw. für Lärm und Dreck sorgen werden?
Die 200 Millionen Euro teure Nordost-"Umgehung" ist also keine Lösung für die Darmstädter Verkehrsprobleme. Sie verschlingt aber das Geld, welches für Alternativen dringend benötigt wird. Der Anteil der Stadt Darmstadt würde etwa 50 Millionen Euro betragen. Und da meistens alles teurer wird als geplant, könnten es auch 60 oder 70 Millionen Euro werden.
Stimmen Sie beim Bürgerentscheid am 7. Juni 2009 mit JA.
Damit werden Planung und Bau der Nordost-Trasse gestoppt. Der Beschluss der Stadtverordneten, diese Straße zu bauen, kann mit Ihrem JA aufgehoben werden. Helfen Sie mit, dass das Geld für Alternativen zur Verfügung steht. JA damit eine neue Verkehrspolitik allen Darmstädtern zugute kommt.